Ein Parlament für alle
Auch Personen mit Behinderungen haben Zugang zum Parlament und seinen Informationen.

Aktuell politisieren drei Personen, die mit einem Rollstuhl unterwegs sind, im Parlament: Christian Lohr, Islam Alijaj und Philipp Kutter (von links nach rechts).
Seit Jahren werden im Parlamentsgebäude bauliche Anpassungen vorgenommen, um das historische Gebäude barrierefreier zu machen. Eine zentrale Massnahme ist dabei das Schaffen von Rampen und Aufzügen, welche Personen mit eingeschränkter Mobilität einen ungehinderten Zugang zu den verschiedenen Bereichen des Parlamentsgebäudes ermöglichen. Dies ist sowohl für Besucherinnen und Besucher als auch für Ratsmitglieder im Rollstuhl ein zentrales Bedürfnis. So sind inzwischen sowohl das Rednerpult im Nationalratssaal wie auch die Präsidentenplätze in beiden Sälen rollstuhlgängig.
Auch für Menschen mit einer Seh- oder Hörbehinderung haben die Parlamentsdienste und das zuständige Bundesamt für Bauten und Logistik Massnahmen ergriffen.
Die Signaletik im Haus wurde angepasst und die Lifte mit akustischen Hinweisen ausgestattet. Für blinde Menschen steht darüber hinaus eine Broschüre in Brailleschrift zur Verfügung, die alle wichtigen Informationen über das Parlament bereithält. Zudem sind das Parlament und seine Geschichte über eine Audio-App zugänglich.
Alle diese Massnahmen sind Teil eines umfassenden Sanierungsplans und entstehen in engem Austausch mit verschiedenen Behindertenorganisationen. Das Ziel ist ein möglichst hindernisfreies Parlament für alle. Die Infrastruktur des Parlamentsgebäudes wird dabei an die geltenden Standards der Barrierefreiheit angepasst, stets unter Rücksichtnahme auf die historischen Gegebenheiten des Hauses.